Die E-Tutorentätigkeit in offenen Lehr-Lern-Arrangements
Marlen Dubrau, Dr. Daniela Pscheida, Andrea Lißner, Technische Universität Dresden und Anja Lorenz, Technische Universität Chemnitz
cMOOCs (connectivist Massive Open Online Courses) setzen die Idee vom konnektivistischen Lernen (Siemens 2005) als offenes Lehr-Lern-Format um. Mit dem Saxon Open Online Course (SOOC) wurde dieses Format gezielt in den universitären Kontext eingebettet und seine Eignung für die Hochschullehre untersucht. Ein zentrales Aufgabenfeld war dabei die Begleitung der Lernenden durch E-Tutoren, denn diese gilt als wichtiger Einflussfaktor für individuelle Lernerfolge (de Witt, Czerwionka & Mengel, 2007, S. 5). Offenheit und hohe Teilnehmerzahlen stellen E-Tutoren jedoch vor neue Herausforderungen und verdeutlichen den Unterschied zu Betreuungskonzepten klassischer E-Learning-Szenarien. Fragestellungen für E-Tutoren im Rahmen von cMOOCs sind etwa:
- Wie sollte die Betreuung ausgestaltet werden, um selbstgesteuertes Lernen zu fördern und gleichzeitig die Kurspartizipation nicht zu stark zu lenken?
- Wie können Impulse gesetzt werden, um viele, sich stark unterscheidende Lernende zur aktiven Beteiligung anzuregen?
- Wie sollte mit Konflikten in offenen Settings umgegangen werden?
Anhand der Erfahrungen aus dem SOOC werden im Beitrag die Besonderheiten die E-Tutorentätigkeit in cMOOCs aufgezeigt und diskutiert.
Literatur
Siemens (2005). Connectivism: A Learning Theory for the Digital Age. International Journal of Instructional Technology and Distance Learning, 2(1). URL: http://www.itdl.org/Journal/Jan_05/article01.htm (13.01.2014)
de Witt et al. (2007). Mentorielle Betreuung im Web – Konzepte und Perspektiven für das Fernstudium IfBM. Impuls – Schriftenreihe des Instituts für Bildungswissenschaft und Medienforschung. URL: http://ifbmimpuls.fernuni-hagen.de/2007-01-Mentorielle-Betreuung-im-Web.pdf (13.01.2014)
Links zum Projekt "Saxon Open Online Course (SOOC)", ein Projekt im Rahmen des Verbunds Lehrpraxis im Transfer (LiT):