Universitäten auf Sendung? Streaming Media an österreichischen Universitäten
Annabell Lorenz, Universität Wien
Zur Teilnahme am genannten Workshop möchte ich aus mehrjährigen Erfahrungen meiner Arbeit an und im Austausch mit österreichischen Universitäten, einen kurzen Beitrag zusammenstellen. Diese haben in den letzten Jahren begonnen, Streaming Media Services an ihren Institutionen zu implementieren.
Das zugrunde liegende Paper “Universities on Air” (im Anhang) wurde Ende 2011 im Rahmen der FNMA Gruppe auf der ICL Tagung veröffentlicht. Fünf Einsatzszenarien von Streaming Media Services stehen dabei im Fokus: Live Streaming, Automatische Aufzeichnung fix, Aufzeichnung mobil, Individuelle Erstellung von Aufzeichnungen, Einsatz von Webinars & LiveVideoconferencing.
Flankierend wird das Thema LMS und Lehrveranstaltungsaufzeichnung - Streaming Media beleuchtet. Aufgrund ihrer institutionsübergreifenden Relevanz bergen diese Themen zusätzlich Entwicklungspotenzial. Interessant zu beobachten ist hierbei die Entwicklung von mobilen Lösungen bis hin zu automatisierter Aufzeichnung und zunehmend mediendidaktischer Konzeption der Vorlesungsaufzeichnungen und der zugrundeliegenden Technik.
Um den Rahmen nicht zu sprengen, soll im Idealfall ein Implementierungsbeispiel (z.B. Uni Wien, automatisierte Aufzeichnungen und Einbindung über ein Streaming Server Environment und Auslieferung u.a. über das LMS und über ein Webinterface) skizziert werden.
Rückgriff wird ebenfalls genommen auf eigene Best Practice Recherchen im Rahmen der Machbarkeitsüberprüfung für eine Implementierung an der Universität Wien, wo innovative Konzepte in die Planung der automatisierten Vorlesungsaufzeichnung mit 9 vollautomatisch ausgestatteten Hörsälen für ein Projekt Studioproduktion von Vorlesungen gesichtet wurden.
Beispiele wurden dafür herangezogen aus ausgewählten Institutionen im angloamerikanischen Raum sowie im Raum DACH.
Ziel der Recherche sollte es sein, besonders gelungene Beispiele und Konzepte, ggf. Besonderheiten herauszuarbeiten, um nach Möglichkeit eine Vergleichbarkeit herzustellen bzw. die Adaptierbarkeit für die besonderen Anforderungen der Universität Wien im Rahmen der Projektumsetzung zu prüfen und zu bewerten.
Besonderes Augenmerk wurde bei der vergleichenden Übersicht gelegt auf das konkrete Angebot, die Art der Umsetzung (Setting, Gestaltung, Vorhandensein von Vor-/Nachspann,...), den Veröffentlichungsweg (eigener Player, Youtube), Technologien, die Einbettung ins Gesamtangebot, ggf. den Einsatz von mobilen Anwendungen sowie fallweise Erfahrungswerte über Aufwand und Nutzung, sofern Informationen hierüber vorliegen
Das Ergebnis war die Dokumentation der damaligen Recherche. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern ist vielmehr eine Rundschau über den momentanen Ist-Stand an den einzelnen Institutionen, die sich in ihren Lösungen einerseits konzeptuell, andererseits auch v.a. für den Raum DACH durch ihren Umfang unterscheiden. Daraus sollen wesentliche Informationen in einem gekürzten Beitrag aggregiert werden.